Interrail-Tour 2003

Vorneweg noch ein paar Anmerkungen:

Und nun zum Wesentlichen:

Zunächst mussten wir irgendwie aus Deutschland raus, was, da wir in Berlin wohnen, hieß, dass wir erstmal quer durch mit dem Nachtzug nach Köln und von dort weiter mit dem ICE nach Brüssel gefahren sind. Von dort ging es dann weiter Richtung Calais, dann mit der Fähre rüber nach Dover, und ab nach London.

Wir sind dann zuerst mal zwei Nächte in London im Youth Hostel im Holland Park geblieben und haben uns (wie geplant) das Science Museum angesehen und haben dazu noch bisschen Sightseeing gemacht. Wir waren unter anderem im Harrods, was wir sonst noch so gemacht haben, weiß ich leider nicht mehr so genau.

Blick aus dem Youth-Hostel-Zimmer
Das Youth Hostel liegt direkt in einem Park und besteht aus zwei älteren Gebäuden und einem jüngeren.

Von London aus sind wir dann weiter nach Cambridge gefahren, da ich den Unterschied zu Oxford (wo ich schon war) mal selber sehen wollte. Oxford ist eine ziemlich industrielle Stadt. Cambridge dagegen ist sehr viel "studentischer" und hat mehr erkennbar alte Gebäude.

eins von vielen Colleges in Cambridge
Cambridge

Als nächstes sind wir weiter nach Lincoln gefahren. Lincoln ist eine Stadt in der Nähe von Nottingham (und hatte 2003 noch das nächstgelegene Youth Hostel). Da wir uns sowohl Lincoln als auch Nottingham ansehen wollten sind wir gleich zwei Nächte dageblieben.

eine Robin-Hood-Figur
Dieser aus Blumen zusammengesetzte Herr stand da einfach so im Nottingham Castle herum.

In Nottingham haben wir uns Nottingham Castle und die Caves of Nottingham angesehen, ist beides sehenswert. In Lincoln waren wir dann in der Burg und in der Kathedrale (besser gesagt bis dahin wo dann der Eintritt kassiert wird).

Blick von Lincoln Castle zur Kathedrale
Auf einem Teil der Burgmauer kann man in Lincoln entlanggehen und sieht dann die gegenüberliegende Kathedrale.

Wer in England ist, fährt wohl im allgemeinen auch hoch nach Schottland zum Loch Ness. Das war eine der Sachen, die meine Schwester unbedingt machen wollte und ich im Prinzip auch. Also auf nach Inverness. Einen Alleintrip zum Loch zu wagen, war uns dann aber doch etwas zu riskant, also haben wir uns bei einem der vielen Tourveranstalter ein Ticket gekauft. Diese Touren bestehen im Allgemeinen aus einem Museumsbesuch in Drumnadrochit und eine Bootstour (und je nach Ticket einen Aufenthalt auf Urquhart Castle)

die Burgruine am Loch Ness
Urquhart Castle

Eigentlich wollten wir von Inverness ja weiter zum Carbisdale Castle, das ist eine Jugendherberge in einem Schloss (komplett mit Kunstsammlung, Rüstungen und natürlich einem Geist), die war aber leider zu der Zeit als wir sowieso da oben waren ausgebucht. Also haben wir unsere Pläne komplett geändert und sind erstmal wieder in den Süden gefahren, haben eine kurze Zwischenstation in Oxford gemacht (abends gegen acht angekommen und morgens gegen acht wieder weg) und sind dann nach Chester gefahren. Chester war ein römisches Fort.

ein Stadtführer von Chester
Aufgrund der römischen Vergangenheit sehen die Stadtbilderklärer (wenn man die Roman Tour macht) auch mal so aus. Man beachte den Speer, der da an der Mauer angelehnt ist.

eine Straße in Chester
So sieht das Zentrum von Chester von der (z.T.erhaltenen) römischen Stadtmauer aus.

Als nächstes sind wir dann weiter nach Dublin und Belfast, beides zwei schöne Städte, wenn ich mich nicht täusche, gab es in Dublin einen Buchladen nur für Krimis. Weiter sind wir auf der irischen Insel leider nicht gekommen, sondern sind von Belfast weiter nach Edinburgh gefahren.

ein weißer Turm
In diesem unscheinbaren weißen Turm ist die Camera Obscura untergebracht.

Zur Camera Obscura, die recht nah am Schloss, gehört auch eine Ausstellung namens "World of Illusion" (und gegenüber ist das Scotch Whiskey Centre). Unsere letzte Station bevor wir dann wieder nach Hause gefahren sind, war Liverpool. Von Liverpool sind wir einen Tag lang nach Blackpool gefahren, die Stadt hat am Strand einen Vergnügungspark, der nicht schlecht ist. In Liverpool haben wir uns dann noch die Beatles Story und die Kathedralen angesehen.

Liverpool Cathedral (anglikanisch)  Liverpool Metropolitan Cathedral of Christ the King (römisch-katholisch)
Obwohl die anglikanische Kathedrale sehr viel älter aussieht, ist sie erst 11 Jahre später fertiggestellt worden (Bauzeit ca. 75 Jahre), als die katholische (Bauzeit 5 Jahre, aber 120 Jahre "Planung").

Danach sind wir dann direkt nach Dover gefahren und sind am nächsten Tag wieder auf dem gleichen Weg wie auf der Hinfahrt nach Berlin zurück.
Und noch ein paar Kommentare am Schluss: